Photoshop Shortcuts

für (hobby) fotograf:innen & alle Fotografieinteressierten

Mein ziel in der Bildbearbeitung – 

Wieso ich so viel Zeit in meine Bildbearbeitung investiere

„Sabrina, warum steckst du eigentlich so viel Arbeit in die Bildbearbeitung und sitzt so lange an einem einzelnen Bild?“ Diese Frage habe ich schon einige Male gestellt bekommen – und ich verstehe auch, warum. Nicht jede:r hat die Geduld, so viel Zeit in die Bearbeitung zu investieren. Aber da ich einige Gründe dafür habe, fällt es mir ehrlich gesagt eher schwer mal weniger zu machen und nur 5 Minuten mit einem Bild zu verbringen.

Hier kannst du dir alles auch nochmal in einem YouTube Video anschauen:

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Jeder Diamant war auch mal roh und ungeschliffen

Für mich fühlt sich ein unbearbeitetes Bild wie ein roher, ungeschliffener Diamant an. Mit der richtigen Bearbeitung kann ich diesen Diamanten zum Strahlen bringen – lebendig gestalten, zum Strahlen bringen und einzigartig machen. Es ist erst der Prozess der Bearbeitung, bei dem aus einem simplen Raw-Bild eine lebendige Erinnerung erschaffen wird. Natürlich sollte man alles immer schon so gut wie möglich in der Kamera aufnehmen, das ist damit gar nicht gemeint. Aber die Bildbearbeitung ist schon fast so lange ein Teil der Fotografie, wie es die Fotografie selbst gibt, sie ist ein Teil davon und gehört auch für mich fest mit dazu.

Erinnerungen, die lebendig bleiben

Ich fotografiere Hunde nicht nur, weil ich Hunde liebe oder weil sie einfach schön sind – ich möchte Erinnerungen festhalten. Und zwar so, dass sie auch in Jahren noch lebendig wirken. Viele meiner Kund:innen sagen später: „Das ist so typisch mein Hund!“ Genau das ist mein Ziel.

Hunde sind leider nicht so lange auf dieser im All fliegenden blauen Kugel wie wir Menschen, und das macht die Erinnerungen an sie umso wertvoller. Meine Bilder sollen auch in zehn oder zwanzig Jahren noch die Emotionen hervorrufen, die der Hund zu seinen Lebzeiten in den Menschen ausgelöst hat. Lachen, Liebe, Abenteuer, die kuscheligen Momente und alles dazwischen. Dafür ist es mir wichtig, dass die Fotos nicht nur den Charakter des Hundes zeigen, sondern auch plastisch wirken – fast so, als könnte man ihn direkt anfassen.

Detailarbeit für lebendige Ergebnisse

Deswegen braucht meine Bearbeitung Zeit. Details sind das, was am Ende den Unterschied macht. Mit der Technik, die man “Dodge and Burn” nennt, hebe ich zum Beispiel die Fellstruktur hervor, indem ich jeden Muskel, das gesamte Fell oder auch die Augen mit einzelnen Pinselstrichen nachzeichne und dabei Licht und Schatten betone. So lässt man besonders den Hund herausstechen. Aber das ist nur ein kleiner Punkt des ganzen. Auch die Farben und das Licht des gesamten Bildes bekommt ungeteilte Aufmerksamkeit. Es ist ein bisschen wie mit Licht malen und Licht formen – ich passe es so an, dass es den Ausdruck und Charakter des Hundes unterstützt.

Denn nicht nur das ursprüngliche Licht oder die Location beeinflussen die Stimmung im finalen Bild. Ein Hund, der hächelt, bekommt eine andere Bearbeitung als ein Hund, der ernst in die Kamera schaut. Hier geht es dann auch wieder um eine Kombination von allen Bereichen, die angepasst werden: Farben, Helligkeit, Kontraste, Strukturen, Ablenkungen, etc.

Photoshop: Mein Werkzeug

Für diese Detailarbeit nutze ich hauptsächlich Photoshop. Natürlich kann man vieles in der selektiven Bearbeitung auch in Lightroom machen, aber Photoshop gibt mir persönlich noch mehr die Freiheit, freier selektiv zu arbeiten und jede Kleinigkeit individuell anzupassen. In Masken rum malen fällt mir leichter als in Lightroom mit dem Pinsel oder den Filtern umzugehen. Aber hier gibt es natürlich kein richtig oder falsch. Aber auch das Entfernen Entfernen von störenden Elementen oder das Verstärken bestimmter Details läuft bei mir in Photoshop – hier kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Stilvielfalt: Kein besser oder schlechter

Und auch YouTube ist eine Suchmaschine, eine der ganz großen. Je nachdem nach was du suchst, kannst du dort Vlogs finden, wodurch du dir einen Eindruck von der Location machen kannst. Das ist besonders für Städte hilfreich oder auch Wanderungen oder bekanntere Naturschutzgebiete. Es lohnt sich da auch auf englisch zu suchen, denn besonders Urlauber*innen stellen solche Videos gerne zusammen.

 

Effizienz trotz Detailverliebtheit

Auch wenn ich viel Zeit in meine Bilder stecke, arbeite ich stetig daran, den Prozess effizienter zu gestalten. Ich nutze meine eigenen Photoshop-Aktionen (dazu gibt es bald sehr wahrscheinlich auch etwas Neues für euch 😉 ), um bestimmte Arbeitsschritte zu automatisieren, ohne dabei die Individualität jedes Bildes zu verlieren. Aber auch andere Tricks wie dieser hier in einem meiner YouTube Videos können dir nicht nur Zeit sparen, sondern auch helfen einen einheitlichen Stil innerhalb eines Shootings oder auch über mehrere Shootings hinweg beizubehalten. Schau dir das Video gerne hier auf YouTube an:

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Mein Warum

Am Ende des Tages mache ich das alles, weil ich glaube, dass diese Detailarbeit einen großen Unterschied macht. Es geht nicht nur um ein schönes Foto, sondern um ein lebendiges Bild, das Emotionen weckt und Erinnerungen bewahrt. Es geht nicht nur darum ein Foto zu haben, was wir dann schnell auf Instagram teilen und das wars. Es geht um ALL die Erinnerungen an unsere Hunde, die in uns hochkommen, wenn wir ein Bild von ihnen oder uns gemeinsam anschauen. Es geht darum niemals zu vergessen, wie es war durch das Fell zu streicheln, durchs Gesicht geschleckt zu werden oder wie lebendig und energiegeladen unser Vierbeiner mal war.

Was ist dein „Warum“? Wie intensiv bearbeitest du deine Bilder? Schreib es mir gerne in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch!

Deine Sabrina

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